Das OM-Hochseeangeln in Heiligenhafen ging dieses Jahr in die 3. Runde. Obwohl der Wettergott nicht sehr freundlich war und den Anglern der Regen den Rücken runterlief, gab es dennoch den notwendigen Kampfgeist und die gute Laune, die man bei einem Online Marketing Battle erwartet. An dieser Stelle großen Dank an das SUMAGO-Team für die Organisation und der Idee. Wie genau alles ablief, warum es auf der „MS Einigkeit“ eigentlich nur Gewinner geben konnte und Neuigkeiten rund um das Thema Dorsch, erfahrt Ihr jetzt in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Treffpunkt Salzspeicher am Freitag
Da das Online Marketing Hochseeangeln am Samstag 6:30 Uhr los gehen sollte, reisten die Teilnehmer schon Freitag Abend in Heiligenhafen an. Treffpunkt war 18 Uhr im Steak- und Pfannkuchenhaus „Zum Alten Salzspeicher“. Hier wurde erst einmal das eine oder andere Bier verkostet und es folgte eine allgemeine Begrüßung mit Händeschütteln, Schulter klopfen und Küsschen. Die meisten Teilnehmer kannten sich schon persönlich, andere haben sich zumindest schon einmal über Facebook gesehen.
Die Teilnehmer wurden vorher auf der OM-Hochseeangeln-Eventseite von Sumago veröffentlicht. Rudi von Sumago fragte alle, ob sie ihre Mail bekommen haben, wo drin stand, wer auf welchem Schiff fährt. Spätestens hier wurde einigen klar, dass sie keine Ahnung hatten, auf welchem Schiff sie sind, weil die Mail wahrscheinlich irgendwo im Spam-Ordner gelandet ist. Da es sich um ein Battle handelte, gab es natürlich 2 Schiffe. Das eine war die „MS Klaus-Peter“ (mit dem Hashtag #kpete oder mskpete) und das andere die „MS Einigkeit“ (mit dem Hashtag #unity oder #msunity – mit den Hashtags gab es echt ein Kommunikationsproblem).
- Lukic, Katja (Autor)
Nachdem jeder wusste, auf welchem Schiff er war, endeten Freundschaften und es begann eine nicht ernst zu nehmende Rivalität, die sich bis zum nächsten Tag noch verstärkte. (kleiner Scherz)
Treffen am Hafen 6:30 Uhr
Obwohl es Einige erst 2 Uhr aus dem Salzspeicher geschafft hatten, waren doch alle pünktlich am Treffpunkt. Dort erwartete uns das Team von Sumago (Marco, Rudi, Emely) mit einer Liste, wer auf welches Schiff gehört. Einige irrten vorher ziellos am Hafen herum, um den Treffpunkt zu finden. Dafür gab es aber dann auch schöne Bilder. So etwas passiert meistens nur das erste Mal. Jetzt wissen wir Bescheid. 🙂
OM-Hochseeangeln Battle
Insgesamt konnten 80 „Freizeitfischer“ an dem Event teilnehmen, 40 auf jedem Schiff. Es kam nicht darauf an, ob man wirklich Ahnung vom Angeln hatte. Es ging nur darum, wer die meisten Fische aus dem Wasser zieht, wie, war egal. Viele hatten ihre eigene Angelausrüstung dabei, einige hatten sich eine Leihangel für 10 Euro vom Kapitän gemietet. 7:30 Uhr legten die Schiffe vom Hafen ab und das Battle startete. Kleine Nachrichten über Facebook heizten das Battle an. Den Gewinnern wurde eine Medaille in Aussicht gestellt.
Mit der MS Einigkeit gewinnen
Die Crew von der „MS Einigkeit„ war wirklich eine super Truppe. Sie half uns mit allerlei Tipps und Tricks zum „richtigen“ Angeln und packten auch selbst mit an, um den Fisch zu betäuben oder zu filetieren. Die „MS Einigkeit“ ist ein Familienunternehmen und hat sich auf die Hochseeangelei spezialisiert. Egal, ob Einzel- oder Gruppenfahrt, ob Anfänger oder “Profi”, jeder wird sich bei uns wohlfühlen, so die Devise der Crew.
Wer wollte, konnte für einen sehr fairen Preis, Kaffee, Tee, Brötchen, Suppe und anderes jederzeit bestellen. Gratis gab es einen Einblick in das Fischerleben. Pro Person bezahlt man ca. 40 Euro für die Fahrt, aber wer das einmal zusammen rechnet, wird schnell feststellen, dass von diesem Geld für die Crew wahrscheinlich nicht viel „hängen“ bleibt. Der größte laufende Kostenfaktor ist der Diesel, obwohl die Fischer diesen schon rabattiert bekommen. Das bestimmt auch bei vielen Schiffen das Fahrverhalten. Fahre ich nur geradeaus hin und wieder zurück, spare ich unter Umständen Diesel, habe aber vielleicht keine Fische. Deshalb folgt die „MS Einigkeit“ dem Echolot und fährt auch mal kreuz- und quer und etwas weiter raus.
Dafür hat sie sehr wahrscheinlich mehr Kosten, aber dafür mehr Fische. Und wenn man die Wahl hat … wählt man natürlich das Schiff, was die meisten Fische fängt. Schöne Strategie, langfristig gedacht, hat uns gefallen. Wie lange die „MS Einigkeit“ allerdings noch Angler fahren darf und ob das Online Marketing Hochseeangeln nächstes Jahr noch in Heiligenhafen stattfinden kann, steht weiter unten.
Regen beim Hochseeangeln
Fast alle hatten an relativ wasserdichte Kleidung gedacht. Das war auch notwendig, denn zeitweise war es auf dem Deck schon mehr als nass. Großen Respekt an die Frauen, die das mit entsprechendem Humor hingenommen haben. Die Crew berichtete, dass sich bei so einem Wetter die meisten in die Kajüte verkrümeln. Wir waren da ganz anders, denn wir waren das OM-Hochseeangeln Gewinner-Team 🙂
Dorsch, Kabeljau oder Ostseeleopard?
Als Angel-Anfänger wussten wir erst einmal gar nicht, was wir überhaupt für Fische angeln. Die Profis wussten sofort Bescheid, es ging um den Dorsch. Da wir keine Ahnung hatten, haben wir erst mal Google befragt. Hinter Dorsch und Kabeljau verbirgt sich der „eigentliche“ Dorsch mit dem lateinischen Namen Gadus morhua. Er kommt in der Ostsee, aber auch in der Nordsee vor. Als „Dorsch“ bezeichnet man auch den jungen Kabeljau vor der Geschlechtsreife, sowie die in der Ostsee lebenden kleineren Kabeljaue. Aufgrund seiner markanten Färbung nennt man ihn auch „Ostseeleopard“. Er frisst vorwiegend Krebse und Würmer und schwimmt im Flachwasser, ist aber auch in 600 Metern Tiefe anzutreffen. Unsere Angeltiefe betrug übrigens 20 bis 30 Meter.
Tipp: Einige Standardangeln haben aber nur 20 Meter auf der Rolle. Das sollte man vorher beachten. Gut, wenn man noch eine Ersatz-Rolle mit hat und auf hoher See umspulen kann.
Dorsche werden bis zu 1,50 Meter lang und können ein Gewicht von über 40 kg erreichen. In der Ostsee liegt das durchschnittliche Gewicht des Dorschs zwischen 2 und 4 kg. Der Dorsch ist ein hervorragender Speisefisch. Sein festes und mageres Fleisch kann man auf unterschiedlichste Art und Weise zubereiten. Als Delikatesse gilt auch der frisch geräucherte Rogen. Beste Zeit zum Dorschangeln ist September bis Mai.
Schnelle scharfe Messer
Wie man innerhalb kürzester Zeit einen Dorsch filetiert, seht Ihr in diesem Video. Wir hätten uns mit Sicherheit in die Finger geschnitten. Ganz wichtig beim schnellen Filetieren >>> immer darauf achten, dass man das richtige Ende in die See schmeißt. Die Reste wurden dann hinter dem Schiff gleich von den Möwen vertilgt.
Gibt es bald ein Angelverbot?
Bereits seit 2004 wurde das Ostsee-Gebiet Fehmarnbelt von der EU als „Fauna Flora Habitat“ und somit als besonders schützenswertes Gebiet erklärt. Jetzt will der Gesetzgeber ernst machen. Fangbeschränkungen (wie nur 5 Dorsche pro Angler), vermiesen den Freizeitanglern und Schiffsbesitzern schon jetzt den Spaß. Es droht ein grundsätzliches Angelverbot im Fehmarnbelt. Allerdings gibt es hier Unterschiede. Es betrifft nur die Freizeitangler und nicht die „fahrenden Fischfabriken“. Studien sollen belegen, dass Freizeitangler genau so viel Dorsche fangen, wie die „Fischfabriken“. Darüber können die Angler nur lachen und bezweifeln diese Studie. Schon jetzt gibt es 30 bis 70% weniger Buchungen für die Angelkutter. Wenn das Angeln ganz verboten wird, werden viele Fischer arbeitslos sein und auch die Zulieferindustrie wird ein Problem bekommen. Die Angler werden dann wahrscheinlich nach Dänemark fahren.
Ob das Online Marketing Hochseeangeln im nächsten Jahr noch in Heiligenhafen stattfinden wird, ist daher eher unwahrscheinlich. Dänemark war schon im Gespräch, aber genaueres ist noch nicht bekannt.
Der Gewinner 2017
Der Gewinner vom OM-Hochseeangeln 2017 war Heiner Tappe. Sein Dorsch brachte 7,93 Kg auf die Waage. Damit landete er auf Platz 10 der Hitliste der „MS Einigkeit“.
Siegerehrung OM-Hochseeangeln
So sah sie aus, die Goldmedaille für das Gewinnerteam der „MS Einigkeit“. Als wir am Hafen ankamen, gab es erst mal eine Siegerehrung. Das SUMAGO Team bat jeden Einzelnen vor und hängte ihr/ihm die Goldmedaille um. Lautes „Juhu“ rufen und klatschen begleiteten die Zeremonie. Auch das „Online Marketing Hochseefischen Verlierer Team“ von der „MS Klaus Peter“ hat sich über unseren Sieg gefreut. (sieh Bild unten).
Verabschiedung am Grillplatz
Anschließend ging es Richtung Yachthafen, wo Rudi schon den überdachten Grill anheizte. Es gab natürlich gegrillten Dorsch, aber auch Roster, Buletten, Salate und sogar allerlei Gummizeugs, andere Süßigkeiten und Getränke. Nachdem alle satt waren, gab es noch das eine oder andere Gespräch und die Ersten verabschiedeten sich schon, um sich im Hotel umzuziehen und wieder den Heimweg „anzutreten“.
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Fazit & Bewertung
Ein richtig cooles Event. Da haben wir die letzten Jahre echt etwas verpasst. Im nächsten Jahr sind wir gerne wieder dabei. Hier an der Stelle auch noch mal Dank an das SUMAGO Team, das sich sehr professionell um die Organisation gekümmert hat.
Das Ostsee Magazin blieb noch 2 Tage in der Region und besuchte einige Ausflugsziele auf Fehmarn. Dabei sind viele Bilder entstanden, die wir die nächsten Tage hier posten werden.
Bilder vom OM-Hochseeangeln
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