Im nördlichsten Bundesland Deutschlands erstreckt sich Schleswig-Holstein zwischen der Nordsee und der Ostsee. Hier gibt es hervorragende Universitäten. Bildung war in diesem norddeutschen Staat schon immer sehr wichtig und die kulturellen Einflüsse Dänemarks bringen auch viele ausländische Studenten an die Universitäten von Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Das Bundesland Schleswig-Holstein
Auf knapp 15.800 Quadratkilometern leben in Schleswig-Holstein nur 2,8 Millionen Menschen. Große flache Gebiete und lange Küstenabschnitte bieten eine dünne Bevölkerung von 179 Menschen pro Quadratkilometer. Das Gebiet ist in vier unabhängige Städte und elf Bezirke unterteilt. Schleswig-Holstein ist aufgrund der Grenze zu Dänemark ein wichtiges Bundesland für den internationalen Warenhandel. Das Verkehrsnetz ist ebenfalls gut ausgebaut. Schleswig-Holstein profitiert wirtschaftlich von Küstenstädten und hat eine starke Fischerei. Die Landwirtschaft trägt auch erheblich zur wirtschaftlichen Stärke des Landes bei. Ein weiteres Gebiet, das ständig wächst, ist der Tourismus zur Ostsee und zu den Nordseeinseln.
Leben und Studieren in Schleswig-Holstein
Die universitäre Ausbildung in Schleswig-Holstein ist eng mit der Forschung verbunden. Die Universitäten der Städte Kiel und Lübeck haben einen sehr guten Ruf und die vielen technischen Schulen des Landes sind auch sehr solide, insbesondere in den Naturwissenschaften. Das Studium in Schleswig-Holstein bietet aber auch ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten. Musikalisch hat das Bundesland Deutschland viele Festivals zu bieten: das Wacken Metal Festival, das klassische Eutiner Festival und das jährliche Schleswig-Holstein Musikfestival, das auch klassische Musik anbietet. Eine weitere Form der Unterhaltung ist der Hansepark und das Karl-May-Festival in Bad Segeberg. Nach dem Studium in Schleswig-Holstein an den Stränden der Ostseeküste wie Timmendorfer Strand oder Eckernförde sowie auf den Nordseeinseln Sylt und Helgoland können sich die Studierenden entspannen.
Christian-Albrechts-Universität
Die Christian Albrechts Universität Kiel ist eine staatliche Universität Schleswig-Holstein. Er kommt aus einer Lateinschule. Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf machte es 1665 zur Universität, um die Wissenschaft auf seinem Territorium zu fördern. Er ist auch der Schutzpatron der Universität. Es steht seit langem unter dänischer Verwaltung, was dieser Universität sehr früh ein internationales Image verlieh. Heute zieht die Universität hauptsächlich internationale Studierende aus Asien an.
Die Christian-Albrechts-Universität Kiel ist in acht Fakultäten gegliedert: Neben den klassischen Geistes- und Geisteswissenschaften gibt es auch medizinische und technische Institute. Die Universität ist eine der größten Universitäten. Derzeit sind fast 25.000 Studenten in den 111 möglichen Kursen eingeschrieben. Die Christian Albrechts Universität bietet alle klassischen Fächer an. Exotische Themen sind europäische Ethnologie, friesische Philologie, Islamwissenschaft, Meeresgeowissenschaften sowie Stadt- und Regionalentwicklung. Die Kurse können in BA mit 1 oder 2 Fächern studiert werden. Neben den Fakultäten gibt es auch viele Verbundforschungszentren und Forschungszentren. Darüber hinaus sind Technologiezentren angeschlossen, in denen Wissenschaft und Wirtschaft direkt neue Technologien entwickeln, beispielsweise das West Coast Technology Center. Die Universität ist eine der erfolgreichsten in Deutschland im Rahmen des neu geschaffenen Systems der Exzellenzinitiative. Als staatliche Universität bietet sie die Möglichkeit, alle Universitätsabschlüsse zu erwerben: BA, MA und Promotion. Nach der Änderung des Hochschulgesetzes bewerben sich die Studierenden direkt bei der Christian-Albrechts-Universität für die betreffenden Lehrveranstaltungen.
Fachhochschule Flensburg
Flensburg ist eine der nördlichsten Städte Deutschlands, direkt an der Grenze zu Dänemark im Bundesland Schleswig-Holstein.
Hier befindet sich die Fachhochschule Flensburg, eine der erfolgreichsten Hochschulen für Technik und Wirtschaft und “an der Spitze Deutschlands”. Es ist zumindest der Slogan, mit dem die Universität auf ihrer Website beworben wird und der sich einerseits auf den geografischen Standort der Bildungseinrichtung und andererseits auf ihr Image bezieht. Das Universitätsgebäude ist ein sehr moderner Komplex, der Campus ist leicht zugänglich – es ist ein “Kurzstreckencampus”. Die Universität hat ihren Studierenden viel zu bieten.
Dies schließt führende innovative Kurse auf nationaler Ebene ein, insbesondere im Hinblick auf die Seeschifffahrt. Weitere positive Punkte sind die gute individuelle Unterstützung von Professoren und Mitarbeitern (die Universität versteht sich als Dienstleister) und die Möglichkeit, in kleinen Lerngruppen zu studieren. Neben diesen technischen Vorteilen ist der Universitätscampus ein Treffpunkt für alle Studierenden, die sich nach einem anstrengenden Tag entspannen möchten. Es gibt auch eine breite Palette von Sport- und Fitnessoptionen in Form vieler Sport AGs. Hier sollte für jeden etwas dabei sein! Es könnte nützlich sein, die Universität Flensburg in die engere Auswahl aufzunehmen!
Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung
Die Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistungen (FHVD) hat ihren Sitz in Altenholz, Schleswig-Holstein. Der FHVD bietet Kurse in den Bereichen Allgemeine Verwaltung, Polizei, Steuerverwaltung und Rentenversicherung an. Alle Kurse dauern insgesamt 3 Jahre und enden mit einem Bachelor of Arts oder einem FH-Diplom. Nach dem Abschluss schuf der Absolvent die Voraussetzungen für den Eintritt in eine angemessene Verwaltung und die Arbeit als Beamter in dieser Karriere.
Die Zulassung zum Kurs erfolgt durch ein Einstellungsverfahren der Ausbildungsbehörde. Der zukünftige Student bewirbt sich nicht an der Fachhochschule, sondern bei der Behörde selbst, die ihn dann an die Fachhochschule schickt. Der FHVD-Student genießt somit eine Art Sonderstatus. Obwohl er Student an einer Fachhochschule ist, ist er auch Beamter mit einem Einkommen und einer Garantie für Unterstützung.
Fachhochschule Kiel
Die FH Kiel wurde 1969 gegründet und befindet sich in staatlicher Trägerschaft. Sie ist eine von drei Hochschulen in der Landeshauptstadt Kiel, zudem ist sie mit ca. 5400 Studenten die größte Fachhochschule des Landes Schleswig-Holstein. Die Fachhochschule unterteilt sich in sechs Fachbereiche Informatik und Elektrotechnik, Maschinenwesen, Agrarwissenschaft, Multimedia Production, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Wirtschaft.
Die Fachhochschule zeichnet sich durch engen Kontakt und Transfer zur regionalen Wirtschaft aus und passt ihre Angebote seit 50 Jahren ständig an aktuelle Anforderungen und Veränderungen an. Der Kurs ist praxisorientiert und in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Die Studierenden können sich in mehr als 35 Projekten frühzeitig einen Überblick über die Praxis verschaffen, angefangen von Radio und Fernsehen auf dem Campus über das Immersionsforschungslabor bis hin zum eigenen Rennstall. Während des Business Contact Day, dem größten von Studenten aus dem Norden organisierten Jobaustausch, haben sie einmal im Jahr die Möglichkeit, sich schnell in der Wirtschaft zu vernetzen.
Fachhochschule Lübeck
Die maritime Lage, die historische Altstadt mit komfortablen Cafés, malerischen Pubs, die Möglichkeit, Kultur zu entdecken und die verschiedenen Freizeit- und Sportaktivitäten ziehen junge Menschen in höchstem Maße an. Ein produktives Umfeld ist natürlich nicht die Garantie für ein erfolgreiches Diplom oder eine erfolgreiche Ausbildung. Das Bildungskonzept der jeweiligen Universität muss korrekt sein. Und das ist sicherlich an der Fachhochschule in Lübeck der Fall.
Studieninteressierte können aus vier Fächern wählen, die zukunftsorientierte, praxisorientierte und international anerkannte Kurse sind. Das Kursangebot umfasst drei Online-Kurse mit einer Beteiligung von 20%. Rund 300 Universitätsangestellte, darunter 113 Professoren, sind für das Wohl der Studierenden verantwortlich. Die Fachhochschule Lübeck unterscheidet sich deutlich von Massenuniversitäten in anderen Städten und präsentiert sich als überschaubare und persönliche Bildungseinrichtung, die versucht, den Bedürfnissen des Einzelnen gerecht zu werden!
Fachhochschule Nordakademie
Die Nordakademie der Fachhochschule wurde 1992 gegründet und hatte ihren ersten Standort in Pinneberg, bevor sie 1997 auf den Elmshorn-Campus zog. Das Sponsoring erfolgt in Form einer gemeinnützigen Gesellschaft mit 43 Unternehmen und dem Nordmetall-Arbeitnehmerverband. Derzeit sind etwa 1.000 Studenten eingeschrieben. Die drei Doppelabiturkurse in Betriebswirtschaft, Management Informationstechnologie und Wirtschaftsingenieurwesen können studiert werden.
Die Einrichtungen der Fachhochschule Nordakademie befinden sich auf einem schön gestalteten modernen Campus, der optimale Lernbedingungen für ein erfolgreiches Studium schafft. Insgesamt werden den Studierenden die besten Rahmenbedingungen auch im Bildungsbereich geboten. Die drei derzeit angebotenen Kurse belegen den ersten Platz in der nationalen Klassifikation des “Zentrums für die Entwicklung der Hochschulbildung” (CHE) in Bezug auf die “allgemeine Studiensituation”. Die Universität ist auch in den Bereichen IT-Einrichtungen, Studienbedingungen, Räumlichkeiten und Lernumgebung führend.
Das Unterrichtsmaterial ist praktisch, es gibt Angebote für Fremdsprachen, Auslandssemester an einer der 30 Partneruniversitäten weltweit, Exkursionen und viele Wahlfächer, die belegt werden können. Die Klarheit der Bildungseinrichtung ermöglicht ein individuelles Lernen, was auch die Nähe zu Lehrern ermöglicht. Konferenzen mit bis zu 30 Teilnehmern und kleine Seminare schaffen eine produktive Lernumgebung. Die Berufsausbildung an der Fachhochschule und die Zusammenarbeit der Universität mit rund 400 Unternehmen garantieren allen Absolventen überdurchschnittliche Karrieremöglichkeiten!
Fachhochschule Wedel
Seit mehr als 70 Jahren führt die Fachhochschule Wedel interdisziplinäre und praktische Studien in den Bereichen IT, Technologie und Wirtschaft durch. Die Privatuniversität der Metropolregion Hamburg bildet in elf Bachelor- und sechs Masterstudiengängen Experten auf Pionierfeldern aus. Es bietet seinen 1.300 Studenten eine kreative und anregende Arbeitsatmosphäre. Dazu tragen kleine Arbeitsgruppen, ein reger Austausch mit Lehrern und zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen bei.
FH Wedel reagiert schnell auf wirtschaftliche Veränderungen. In den letzten Jahren sind Kurse wie Computerspieltechnologie, E-Commerce und Computertechnik entstanden. Sie können Vollzeit oder Teilzeit studieren. Darüber hinaus können alle Kurse auch doppelt studiert werden.
Die Vergabe von Stiftungen an der Hochschule Wedel ist besonders wichtig für die Vermittlung solider Grundlagen und praxisorientierten Unterrichts. Zu diesem Zweck unterhält die Universität enge Beziehungen zu Unternehmen in allen Bereichen. Unternehmensvertreter bringen ihr Fachwissen ein und bereichern Konferenzen und Seminare mit praktischen Beispielen. Dies stellt sicher, dass der Bildungsinhalt auf Trends und wirtschaftlichen Anforderungen basiert.
Das Verhältnis zwischen Professoren, Lehrern und Schülern ist sehr persönlich. Studenten und Absolventen der FH Wedel genießen in der Wirtschaft einen hervorragenden Ruf als hochqualifizierte und engagierte Spezialisten und Manager. Mehr als 30 Partneruniversitäten weltweit stehen Studierenden der Hochschule Wedel für ein Auslandssemester zur Verfügung. Dazu gehören Universitäten in den USA, Australien, Chile, Südafrika, China, Großbritannien, Frankreich oder Spanien. Für Studiengänge in Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Auslandssemester ein wesentlicher Bestandteil des Bachelor-Studiengangs. Im Master of Business Administration von 4 Semestern ist es sogar möglich, ein Doppeldiplom durch ein Auslandssemester zu absolvieren: an der FH Wedel und an der University of Edinburgh Napier.
Muthesius Kunsthochschule
Diese Hochschule wurde erst 2005 gegründet und kann dennoch auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Jahr 1907, wo sich heute die Einrichtungen der Muthesius-Universität befinden, gab es eine Kunstschule. Die ehemalige Fachhochschule für Kunst und Design nutzte die Räumlichkeiten dann bis zur endgültigen Umwandlung in die heute bestehende Muthesius-Kunstuniversität.
Es ist eine kleine, überschaubare Bildungseinrichtung mit ungefähr 600 Studenten. Die Anzahl der Studienteilnehmer pro Semester beträgt rund 20 Studierende. Aufgrund dieser Anforderungen ist der Kontakt zwischen Lehrern und Lernenden persönlich und die Unterstützung hervorragend.
Es können Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Kunst, Design und Raumstrategien studiert werden.
Die Ausbildung ist praktisch, interdisziplinär und international. Während des Kurses, der aus einer Mischung aus Theorie und Handwerkskunst besteht, werden die Wahrnehmung und Sensibilität der Schüler geschult. Semester und Praktika im Ausland können ebenfalls in das Studienprogramm aufgenommen werden. Die Kunstschule arbeitet mit vielen Universitäten auf der ganzen Welt zusammen.
Ein besonderer Bonuspunkt der Universität ist neben dem Bildungsangebot die maritime Lage. Die Ostsee ist nur einen kurzen Spaziergang von den Einrichtungen der Universität entfernt. Die besonderen natürlichen Bedingungen sowie das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt Kiel bieten die Möglichkeit verschiedener Freizeitaktivitäten. Wer sich jetzt für Kunst und Design interessiert und nach Inspiration und Muse sucht, findet sie sicher in Kiel an der Muthesius-Universität!
Universität Flensburg
Die Universität Flensburg ist nicht nur die nördlichste Universität Deutschlands, sondern auch eine der jüngsten Universitäten. Sie wurde erst 1994 gegründet und ging aus der Bildungsuniversität hervor, die kurz nach Kriegsende in der Stadt an der dänischen Grenze gegründet wurde. Flensburg ist neben Kiel und Lübeck eine der drei Universitätsstädte Schleswig-Holsteins.
Die Geschichte der Universität begann tatsächlich im 17. Jahrhundert, als Flensburg Teil des dänischen Königreichs war. Christian IV., König von 1588 bis 1648, verfolgte die ersten Pläne zur Gründung einer Universität, die jedoch nicht abgeschlossen wurden. Erst 1875 wurde die Stadt Sitz einer Schifffahrtsschule, aus der die Fachhochschule Flensburg hervorging. Heute kooperiert sie in vielen Bereichen mit der Universität. Die Pädagogische Universität – Vorläufer der Universität Flensburg – wurde 1946 unter britischer Besatzung gegründet. 1994 erschien es erstmals unter dem Namen University of Education, die im Jahr 2000 in “Universität Flensburg” umbenannt wurde.
An der Universität Flensburg sind 4.400 Studierende eingeschrieben. Mehr als die durchschnittliche Anzahl der Studierenden sind Frauen (68%) und 7% der Studierenden kommen aus dem Ausland. Die Nähe Dänemarks und die Lage der Stadt an der Ostsee mit ihren vielfältigen Beziehungen zu den Ländern des Ostseeraums prägen nicht nur die Universität, sondern auch das Leben der Studenten in Flensburg.
Darüber hinaus verfügt die Universität Flensburg über ein Auslandsinstitut in Bali: Der Europäische Campus im Ausland hat den Status einer mit der Universität verbundenen Einrichtung. Es steht Studenten und Absolventen aus aller Welt offen, bietet regelmäßig Semesterprogramme in englischer Sprache an und organisiert “Sommerschulen” und verschiedene Konferenzen.
Die Ausbildung an der Universität Flensburg konzentriert sich auf die Lehrerausbildung. Der beliebteste Kurs ist der Bachelor of Arts in Mediation – fast 2.000 Anfragen für diesen Kurs gehen hier jedes Semester ein. Es gibt auch einen Bachelor-Abschluss in internationalem Management mit dänischen oder spanischen Sprachoptionen.
Die Bibliothek der Universität Flensburg wird gemeinsam mit der Fachhochschule Flensburg verwaltet. Die ZHB bietet mehr als eine Viertelmillion Medieneinheiten und 380 Lese- und Arbeitsstationen. Das Angebot umfasst 566 Magazine, 25 Datenbanken auf CD-ROM und fast 25.000 elektronische Magazine.
Darüber hinaus verfügt die Universität Flensburg über vier Zentren, die während des Studiums eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Das Zentrum für Fremdsprachen hat sich zum Ziel gesetzt, einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung von Flensburg als Studienort zu leisten. Es gibt auch das Informationstechnologie- und Medienzentrum, das Methodikzentrum und das Zentrum für wissenschaftliche Fortbildung.
Universität zu Lübeck
Die Thomas-Mann-Universität in Lübeck besteht seit 1973 als eigenständige wissenschaftliche Universität. Die kleine Universität, an der rund 3000 Studierende eingeschrieben sind, wird vom Land Schleswig-Holstein finanziert. Es gibt zwei Verbundforschungszentren. Darüber hinaus ist die Universität eng mit mehreren anderen Universitäten in Lübeck, medizinischen Einrichtungen, lokalen und industriellen Unternehmen sowie verschiedenen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen verbunden.
Das Medizinstudium in Lübeck belegt 2006 erstmals seit mehreren Jahren den ersten Platz in der Bewertung des Zentrums für Hochschulentwicklung (CHE) und ist in seiner grundlegenden Organisationsstruktur durch die Medical Licensing Regulations (ÄAppO) definiert. Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf Infektionen und Entzündungen, die Hirnforschung, die sich mit der Wechselwirkung von Hormonen und Verhalten befasst, die Erforschung des kardiovaskulären Genoms und als interdisziplinäres Feld die Erforschung biomedizinischer Technologien. Neben dem Studiengang Klassische Humanmedizin wird seit dem Wintersemester 2011/12 auch ein Bachelor-Abschluss in Medizinischer Informatik angeboten. Dieser Kurs beginnt mit allgemeinen Veranstaltungen zu medizinischer Informatik, Medizintechnik und Bioinformatik, die mit dem Unterrichten von medizinischen Grundlagen wie Anatomie und Physiologie sowie der Auswertung von Studien zum Erwerb von medizinischem Wissen verbunden sind. Für das Wintersemester 2014/15 ist als Erweiterung dieses Abitur und der zweiten Stufe des Studiengangs ein Masterstudiengang in Informatik mit dem Schwerpunkt Forschung zum Thema medizinische Computeranwendung geplant. Ziel dieses Masters ist es, Absolventen auf eine berufliche Tätigkeit in den Bereichen Anwendung, Lehre und Forschung vorzubereiten und die Grundlagen einer Promotion zu vermitteln.
Mit seinem Abiturprogramm für sechs Semester steht der IT-Kurs vor den Herausforderungen eines sich schnell entwickelnden Feldes, das von Trends und Moden geprägt ist. In erster Linie werden die jederzeit gültigen Grundprinzipien der Informatik vermittelt, ohne jedoch die Programmiersprachen oder die aktuelle Softwaretechnologie zu vernachlässigen. Ein Drittel des Kurses widmet sich dem sogenannten Anwendungsfach, das das Studium des Basic Computing um einen weiteren Bereich erweitert. Die Umsetzung des Inhalts des Grundstudiums im Anwendungsbereich nimmt viel Platz ein. Zu den Anwendungen gehören Bioinformatik, Medien-IT, medizinische IT oder Robotik und Automatisierung. Der Bachelor of Science (B.Sc.) ist einerseits ein guter Einstieg in den Arbeitsmarkt und bildet auch die Grundlage für ein Postgraduierten-Masterstudium; Software Systems Engineering wird hier als zusätzliches Anwendungsthema angeboten.
Weitere Abiturprogramme sind das Studium der Medizintechnik (MIW) mit 95 Studienplätzen, Mathematik in Medizin und Biowissenschaften (MML) und der dreijährige Studiengang Molekulare Biowissenschaften (MLS), der erstmals im Jahr 2011 angeboten wurde Wintersemester 2007/08. Im Anschluss an diese Kurse werden auch andere Masterstudiengänge von vier Semestern angeboten, die mit dem Universitätsabschluss eines Master of Science (M.Sc.) enden. Die anschließende Promotion, die auch in Lübeck möglich ist, wird vor allem für eine nachhaltige berufliche Zukunft an Universitäten und in Unternehmensforschungsabteilungen empfohlen.
Neben einer Reihe erstklassiger Kurse bietet die kleine Universität auch eine Reihe von Initiativen und Dienstleistungen wie Transferplattformen und Kompetenzzentren an, die den Studierenden internationale Kontakte und Perspektiven bieten. Die Universität ist neben ihren Hauptaufgaben auch im öffentlichen Leben der Hansestadt Lübeck präsent – als Gastgeber und Organisator von runden Tischen und Workshops sowie Lesungen oder Sportveranstaltungen.
Siehe auch: Hochschulen und Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern