Kolberg bzw. Kolobrzeg ist eine Hafenstadt an der Polnischen Ostsee in Westpommern. Kolberg ist ein Kurort und der bekannteste Badeort in Polen. Mit den etwa 60.000 Einwohnern ist diese Stadt in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, wie zum Beispiel das Kur-Viertel, das Hafenviertel, die Innenstadt, der Weststrand und anderer Sehenswürdigkeiten.
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Die Altstadt von Kolberg
Die polnische Ostsee mit der Altstadt von Kolberg ist heute eine große Einkaufsmeile und ein Ausflugsziel. Die Besucher werden von zahlreichen Pubs, Cafés und Restaurants angezogen. Im Zentrum dieses Stadtteils befindet sich, das Stadthaus, das im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Ein Teil dieses Gebietes ist verkehrsberuhigt.
Das Stadtzentrum ist ein bekanntes Beispiel für eine dienliche Revitalisierung eines Stadtteils, welches bei der Schlacht um Kolberg im Jahre 1945 nahezu vollständig zerstört worden ist. Bis zum Ende der 60er Jahre befand sich an jener Stelle des mittelalterlichen Kerns der Stadt der Pulverturm, welcher aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammt und dem neogotischen Rathaus, welches im Jahre 1832 erbaut wurde, fast nichts. 1970 fand ein Wettbewerb der Architekten für die Sanierung der Innenstadt statt. Der Entwurf sah für das gesamte Zentrum 12-stöckige Bauten vor. Es wurde schon mit der Umsetzung dieses Projektes begonnen. So dauerten die Arbeiten sehr lange, dass die Arbeiter im Jahre 1984 einen anderen Bauweg einschlagen mussten. Nach dem Ende der archäologischen Arbeiten wurde die zerstörte Altstadt von Kolberg mit kleinen Häusern bebaut, wobei das mittelalterliche Netz der Straßen beibehalten werden musste. Die erbauten Häuser sollen an die einstigen Tage erinnern und zugleich keine Reproduktion der alten Bauten sein, möglicherweise sollten die bestehenden Fundamente verwendet werden. Nur der Dom ist vollständig rekonstruiert worden.
Kolberger Dom, seit 1986 Marienbasilika
Der Mariendom der Stadt ist ein Backsteinbau aus dem 14. Jahrhundert. Dieser wurde im Stil der Pommern-Gotik errichtet und ist als 5-schiffiger Bau eine echte Besonderheit. Viele Eigenarten warten heute im Inneren dieses Doms als Ausflugsziel. Hier ist die eine Säulenreihe recht stark geneigt.
Der erste Gottesdienst wurde nach der Ausführung im Jahre 1321 vollzogen. In den darauffolgenden Jahrhunderten entstanden außer dem Presbyterium und den Seitenschiffen zugleich die Turmanlage. Der Blockturm wurde im fünfzehnten Jahrhundert errichtet, als die beiden Einzeltürme zusammengeführt wurden. Im Jahre 1531 wurde der Kolberger Dom im Zusammenhang mit der Reformation in Pommern evangelisch.
Während des Krieges im Frühling 1945 wurde die Domkirche sehr stark beschädigt. Infolge von Bränden und Einstürzen wollten die Baumeister die Ruine nach dem Weltkrieg abreißen.
Schon im Jahre1957 wurde diese wieder genutzt und nach dem Abschluss des Aufbaus im Jahre 1982 an die päpstliche Kirche übergeben.
Im Jahre 1984 wurde die Kirche geweiht und zwei Jahre später durch den Papst Johannes Paul II. in das Amt der Basilika Minor erhoben. Daran erinnert das Denkmal vor der Domkirche.
Das Rathaus von Kolberg
Das Rathaus der Stadt wurde in den Jahren von 1829 bis 1832 nach den Entwürfen des Architekten Karl Schinkel von Ernst Zwinger erbaut. Dieses ersetzte jenes im Jahre 1807 bei der Blockade der Stadt durch Napoleon zerstörte Stadthaus. Dieses rote Backsteingebäude sieht wie eine mittelalterliche Burg aus. Dieses wurde im Jahre 1913 geringfügig umgebaut.
Der offene Hof dieses Gebäudes beherbergte bis zum Zweiten Weltkrieg die Statue von Friedrich Wilhelm III.
Im nordöstlichen Flügel wurden im Kellerbereich verschiedene architektonischen Details des mittelalterlich wirkenden Rathauses durch Schinkel eingegliedert. Im Jahre 1945 während der Schlacht um die Stadt war das Stadthaus unzerstört geblieben.