Herthasee auf Rügen


Herthasee auf Rügen / Bild: NZK-Lehmann Public Domain / koenigsstuhl.com
Herthasee auf Rügen / Bild: NZK-Lehmann Public Domain / koenigsstuhl.com

Der Herthasee, fast kreisförmig und bis zu 11 m tief, liegt inmitten der riesigen Buchenwälder der Stubnitz des Nationalparks von Jasmund in Mecklenburg-Vorpommern. Am Nordostufer des Sees befindet sich eine beeindruckende Burg von ca. 120 × 60 Meter und bis zu 17 Meter hoch. Die Herthaburg stammt aus der Zeit der slawischen Besiedlung der Insel Rügen vom 8. bis 12. Jahrhundert. Verschiedene Legenden und Mythen umgeben den See und die Burg. Herthasee und Herthaburg erreichen Sie bequem vom Besucherparkplatz Hagen zum Königsstuhl. Zu jeder Jahreszeit bietet der Herthasee attraktive Ausblicke auf wundervolle und etwas mystische Natur.

Sagen um den Herthasee auf Rügen

Ganz in der Nähe des Herthase-Sees auf Rügen und des Königsstuhls finden Urlauber den Opferstein, auf dem die Fußabdrücke eines Kindes, Erwachsener und Kaninchen zu erkennen sind. Natürlich gibt es auch viele Legenden über diesen Stein: Eine Jungfrau wäre mit dem Teufel in Verbindung gebracht worden, und ein Kind erschien während eines Reinheitstests als Engel.

Die beiden wären auf diesen Stein getreten und der dritte Kaninchenabdruck würde dem Teufel gehören. Die sogenannte Blutschale und eine Vertiefung in Form eines Kanals sind im Stein deutlich sichtbar. Hier wird heute noch rote Farbe aufgetragen. Auch wenn Sie kein Freund von Legenden sind, lohnt sich ein Besuch des Herthase-Rügensees, insbesondere wegen der idyllischen Naturkulisse, die die ursprüngliche Schönheit Rügens greifbar macht.

Eine weitere Legende betrifft den Herthasee, der sich in den tiefen Buchenwäldern von Jasmund befindet. Die Göttin Hertha hätte hier ihren Platz gehabt. Jedes Jahr ertrank sie ihre Diener in okkulten Ritualen rund um die Ernte, so dass sie nichts über heilige Zeremonien preisgeben konnten. Die Geister der Ertrunkenen treffen sich heute am Ufer.

Die Lage des Herthasee’s auf Rügen

Wie kommt man zum Herthasee auf der Insel Rügen?

Ankunft über Sassnitz

  • Mit Zug und Bus - Sie fahren mit dem Zug zum Bahnhof Sassnitz. Von dort bringt Sie der lokale Personenbus Rügen (RPNV) in den Jasmund National Park. Von dort folgen Sie den Wanderwegen.
  • Zu Fuß - Sie laufen von Sassnitz auf einem der Wanderwege zum Herthasee. Dafür müssen Sie genug trinken und feste Schuhe tragen.
  • Mit dem Auto - Am Ende des Dorfes finden Sie den kostenpflichtigen Parkplatz "Tierpark am Nationalpark". Von dort können Sie auch die RPNV nehmen (Haltestelle "Waldhalle").

Ankunft über Hagen

Mit Autos, Shuttle oder zu Fuß – Der große kostenpflichtige Parkplatz in Hagen liegt etwa drei Kilometer vom Königsstuhl entfernt. Von dort können Sie den Shuttle Nummer 19 zum National Park Center nehmen. Von dort aus können Sie den Schildern zum Herthasee-See folgen.

Die Burg am Herthasee auf Rügen

Herthaburg-Stubnitz

Die Herthaburg stammt aus der Zeit der Kolonialisierung der Slawen in Rügen, also vom 8. bis zum 12. Jahrhundert. Sie befindet sich in der Nähe der Stubbenkammer im Jasmund-Nationalpark und wurde auf einem Kamm im Nordosten des Herthase-Sees erbaut. Die Fläche der Burg beträgt 120 x 60 Meter und ist durch eine Mauer und die Ufer des Sees getrennt. Die Mauer ist im Nordosten 17 Meter hoch, aber nur von außen, da sie nur acht Meter von innen in die Höhe ragt.

Ausgrabungen von Steinpflaster und Keramikscherben

Die Südseite des Schlosses grenzt direkt an den Herthasee, der zu dieser Zeit wahrscheinlich der Eingang zum Schloss war. Heute gibt es einen weiteren Zugang zum Inneren des Schlosses, der erst viel später geschaffen wurde. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Ausgrabungen, bei denen an Orten der slawischen Kulturklasse Kopfsteinpflaster gefunden wurde. Darüber hinaus wurden viele Keramikfragmente aus dem 10. bis 11. Jahrhundert gefunden. Rund um Herthaburg und den angrenzenden See gibt es viele Legenden und Geschichten.

Die Göttin Hertha auf Rügen

Eine der bekanntesten Sagen auf der Insel Rügen ist die der Göttin Hertha. In einer Tradition: “Die Herthaburg bei der Stubbenkammer war in heidnischen Zeiten die Residenz der Göttin Hertha. Die Göttin Hertha war immer freundlich zu Frauen und segnete ihre Felder und Gärten mit Früchten. Aber wenn die Zeit der Ernte kam, rollte die Göttin auf einem Wagen welcher von Kühen übers Land gezogen wurde und wo immer sie hinging, wurde sie mit Jubel begrüßt. ”

Herthas tödliche Dienste

Nach der Rügenreise der Göttin badete sie im nahe gelegenen Herthase-See. Aber die Diener, die ihr eine helfende Hand gaben, wurden alle getötet. Deshalb hat niemand genaue Informationen darüber, wie der Dienst an der Göttin Hertha wirklich war. Wenn Sie den Pfad benutzen, der entlang des Ufers des Hertha-Sees hinter die Mauer führt, können Sie einen Einschnitt in der Mitte des Sees sehen. Es soll der Ort sein, an dem der heilige Wagen der Göttin Hertha in den See gefallen ist. Es wird auch berichtet, dass in früheren Zeiten eine Brücke den See überquerte. Ebenfalls wird gesagt, dass der See noch jetzt jedes Jahr mindestens ein Menschenleben als Opfer erfordere. Übrigens. Die Göttin Hertha soll mit einer Gerte aus Baldrian auf ihrem mit Hopfen gezäumten Hirsch geritten sein.

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