Das historische Netz der Schmalspurbahn auf der Insel Rügen (Deutsche Ostsee) besteht mittlerweile seit über 120 Jahren, umfasste bis Ende der 60er Jahre ca. 100 km Strecke, wovon heute noch die Strecke von Lauterbach Mole bis Göhren vom Rasenden Roland, auch Rügensche BäderBahn genannt, befahren wird. Seit 1895 tuckert der gemütliche Roland mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Name „Rasender Roland“ stammt übrigens aus dem Volksmund. Der Fuhrpark des Rasenden Rolands umfasst zwei Dieselloks, sechs Dampfloks und verschiedene Güter-, Pack- und Reisezugwagen sowie ein historischer Traditionszug, der vorwiegend zu Sonderfahrten eingesetzt wird.
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Haltestellen vom Rasenden Roland
Folgende Haltestellen werden von der Rügenschen BäderBahn, also vom Rasenden Roland angefahren:
- Lauterbach Mole
(18581 Putbus OT Lauterbach, Vilmnitzer Weg) - Bahnhof Putbus
(18581 Putbus, Bahnhofstraße 14) - Beuchow (Bedarfshalt)
- Posewald (Bedarfshalt)
- Seelvitz (Bedarfshalt)
- Serams (Bedarfshalt)
- Binz LB
(18609 Binz, Bahnhofstraße 54) - Jagdschloß (Bedarfshalt)
- Garftitz (Bedarfshalt)
- Sellin West (Bedarfshalt)
- Sellin Ost
(18586 Sellin, An der B196 3a) - Baabe
(18586 Baabe, Göhrener Chaussee 2) - Philippshagen (Bedarfshalt)
- Göhren
(18586 Göhren, Bahnhofstraße 3)
Hochzeitsfahrten auf Rügen
Übrigens, Paare können sich im festlich geschmückten Salonwagen im Ostseebad Göhren trauen lassen. Die Hochzeitsreise erfolgt quasi direkt nach der Trauung in Form einer romantischen Fahrt durch die wunderschöne Landschaft der Insel Rügen bis nach Putbus!
- Lukic, Katja (Author)
Fahrplan und Tarif
Allgemein verkehrt der Rasende Roland im Zwei-Stunden-Takt zwischen Göhren-Baabe-Sellin-Binz, nur im Sommer verkehrt er stündlich von Lauterbach Mole bis nach Putbus. Die Preise für Fahrten mit der historischen Kleinspurbahn variieren je nachdem, wo man einsteigt und aussteigt. Eine komplette Fahrt von Lauterbach Mole nach Göhren kostet 12 € für Erwachsene und 6,00 € für Kinder (6-13 Jahre), hier sollte man unbedingt schauen ob sich eine Tageskarte lohnt. (Angaben ohne Gewähr)
Eine aktuelle Preisliste finden Sie auf der Seite Ruegensche-baederbahn.de.
Außerdem gibt es attraktive Angebote für Familien- oder Gruppenkarten, die Mitnahme der Fahrräder oder Hunde ist kein Problem jedoch kostenpflichtig. Technisch Interessierte können –bei rechtzeitiger Anmeldung- eine Fahrt auf dem Führerstand des Rasenden Rolands buchen und somit hautnah Lokführer einer der schönsten und ältesten Schmalspurbahnen Deutschlands sein.
Kontakt
- Tel. 038 301 / 88 40-12 (Allgemeine Informationen)
- Tel. 038 301 / 88 40-0 (Beschwerden & Fundsachen)
- Telefax: 038 301 / 88 40-9
- E-Mail: [email protected]
- Internet: www.ruegensche-baederbahn.de
- Anschrift: Bahnhofstraße 14, 18581 Putbus
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DatenschutzhinweisSiehe auch: Bäderbahn Molli
Und wenn wir schon einmal auf Rügen sind, dann gleich nachsehen was es auf der Insel so für Ferienhäuser & Ferienwohnungen gibt. Vielleicht sieht man sich beim nächsten Urlaub auf der Insel. 🙂
Geschichte der Lokomotiven und Waggons der Schmalspurbahn
Die Rügensche Bäder Bahn verfügt als Betreiber der Schmalspurbahn „Rasender Roland“ auf Rügen über acht Dampflokomotiven aus den Jahren 1914 bis 1953. Alle Züge werden von diesen Lokomotiven gezogen, die zu verschiedenen Modellreihen gehören. Vor dem Einsatz auf Rügen wurden diese auf verschiedenen Strecken verwendet. Eisenbahnbegeisterte können nach Anmeldung in das Führerhaus der Dampflokomotiven einsteigen und sich die Arbeit der Fahrer genauer ansehen.
Die meisten Personenwaggons kamen ebenfalls nicht aus Rügen, sondern wurden in den 1950er und 1960er Jahren von Sachsen auf die Insel gebracht. Technisch und optisch überholt, kehren sie nun zum täglichen Betrieb zurück.
Das Gleisnetz des Rasenden Rolands von 1895
Die Geschichte der Schmalspurbahn reicht bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Ab 1895 wurde auf Rügen ein Eisenbahnnetz mit einer Gleisbreite von 750 Millimetern gebaut, am 21. Juli 1895 fuhr der erste Zug von Putbus nach Binz. Bis 1918 waren die Schienen auf fast 100 Kilometer Länge verlängert worden. Die Strecke Putbus – Göhren hat sich langfristig als wirtschaftlich günstigster Abschnitt erwiesen. 1999 wurde die Strecke von Putbus nach Lauterbach Mole verlängert. Die Züge mit Personenwaggons fahren in der Saison jedoch nur etwa 100 Tage auf diesem Abschnitt.
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