In diesem Artikel möchte wir den Rügen Urlaubern, das Fischerei- und Hafenmuseum in Sassnitz (Mecklenburg-Vorpommern) näher bringen. Das Museum zählt zu den ältesten Fischermuseen in Deutschland und bietet eine Menge an interessanten Ausstellungstücken.
Hinweis: Das Museum ist seit 01.11.2022 geschlossen. Das Museum zieht um und wird komplett neu aufgebaut. Die Wiedereröffnung wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte vom Fischerei- und Hafenmuseum
Das Museum wurde im März 1993 gebaut, nachdem die Bürger von Sassnitz sich zusammentaten und den gemeinnützigen Verein des Fischerei- und Hafenmuseums gründeten. Sassnitz stand früher für die Fischerstadt. Der Verein wollte den Bürgern der Stadt die Geschichte über die Fischerei und Fischverarbeitung näher bringen und sie weiters über die Seetouristik, den Färschiffs- und Bäderschiffsverkehr aufklären. Zum ersten Mal eröffnet wurde das Museum vom Verein im Jahre 1996. Bis 2009 wurde das Museum von diesem Verein geleitet. Am 1. Januar 2010 wurde das Museum nach Beschluss einer Mitgliedsversammlung des Vereins an die Stadt Sassnitz übergeben. Die Stadt ist heute für den Erhalt und Betrieb des Fischerei- und Hafenmuseums zuständig.
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DatenschutzhinweisHafenmuseum heute – Was gibt es da zu sehen?
Im Museum kann man fast alles zum Thema Fischerei in Sassnitz bis ins Jahr 1836 zurückverfolgen. In der Ausstellung, die sich auf 300 Quadratmeter verteilt, kann man die Entwicklung der regionalen Fischerei sehen. Diese Entwicklung umfasst den Übergang zur genossenschaftlichen Fischerei bis hin zur heutigen Fischindustrie. Man kann auch schön sehen, wie der Hafen gebaut wurde und wie er sich von 1889 weg entwickelte. Auch im Museum zu finden ist die Geschichte über den Postlinienverkehr mit Schweden, die Schaffung der Fähranlagen, die Stadt Sassnitz als Marinenstandort, das Seenotrettungswesen und die Entwicklung der Stadt zum Bade- und Erholungsort.
Maritime Sammlungen und Einzelstücke wie zum Beispiel Schiffsmodelle und Fossilien sind im Museum auch anzutreffen. Am meisten Aufsehen erzeugt in diesem Museum wahrscheinlich das Schiff HAVEL. Dieses Schiff ist mit einer Länge von 26,5 Meter gegenüber vom Museum zu sehen. Weiters ist es der letzte Kutter, der originalgetreu restauriert und bis heute erhalten wurde. Das Schiff ist das größte und wohl bedeutendste Ausstellungsstück des Museums. Es wurde in einer Serie von 50 Kuttern produziert. Diese Art von Schiffen kam bis ins Jahr 1990 zum Einsatz. Beim Besuch des Fischerei- und Hafenmuseums bietet sich den Besuchern die Möglichkeit, durch die Kammern, Kombüse und Maschinenraum der HAVEL geführt zu werden und über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Schiffscrew aufgeklärt zu werden.
Eintrittspreise und Öffnungszeiten
Das Museum hat vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Vom 1. November bis zum 14. November hat das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Fischkutter hat zu den gleichen Zeiten wie das Museum geöffnet. Die Besucher haben die Möglichkeit, ein Informationsheft mit den wichtigsten Ausstellungstücken in den Sprachen Englisch, Schwedisch und Polnisch zu bekommen. Die Eintrittspreise sind in der Folgenden Liste angeführt.
- Erwachsenen 5€
- Kinder ab 6 Jahre 3€
- Familien(2 Erw. + 2 Kinder) 13€
- Gruppe Erwachsenen(ab 8 Personen) je Person 4€ je
- Gruppe Kind ab 8 Jahren je 2€
- Gruppe Studenten Je 3€
- Studenten/Berufsschüler 4€
- Erwachsene mit Kurkarte 4,5€
- Rentner 4,5€
- Kind mit Kurkarte 2,7€
- Erwachsene Kutter HAVEL 3€
- Kind Kutter HAVEL 2€
- Führungen pro Person 1€
(Angaben ohne Gewähr)
Wo ist das Museum und wie komme ich dahin?
Wie der Name schon verrät liegt das Fischerei- und Hafenmuseum in Sassnitz. Genau gesagt im Stadthafen 18546 Sassnitz. Das Museum kann mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad erreicht werden. Weiters gibt es eine Bahnverbindung nach Sassnitz. Die Gehzeit vom Bahnhof bis zum Museum beträgt 12 min(900 Meter). Auch zu erwähnen ist, dass es in der Nähe vom Museum einige Hotels gibt, die Übernachtungen anbieten. Dadurch bietet sich einem die Möglichkeit, nicht nur das Museum, sondern auch die Stadt an mehreren Tagen zu besichtigen. Im Großen und Ganzen ist das Museum absolut empfehlenswert, auch wenn man sich nicht für die Fischerei interessiert, weil es Einblicke über das Leben von früher liefert.
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