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Wie sieht die Zukunft der Ostsee aus?
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum fĂŒr Ozeanforschung Kiel ist eine der fĂŒhrenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung in Europa. Das Institut untersucht chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse in der Ostsee und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der AtmosphĂ€re.
Zunkunfts-Simulation von GEOMAR
Mit Hilfe von sechs groĂen Versuchstanks erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom GEOMAR, wie sich das Leben am Boden der Ostsee in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnte. Mit Hilfe einer neuen Experimentieranlage (so genannten âBenthokosmenâ) simuliert GEOMAR Umweltbedingungen, die sie fĂŒr die Zukunft erwarten. Ziel der Forschergemeinschaft ist es, mögliche Wechselwirkungen und Verschiebungen in den Lebensgemeinschaften zu erfassen und deren Konsequenzen zu simulieren.
Ziel der Simulation
Ein Team um den Ăkologen Prof. Dr. Martin Wahl experimentiert dabei mit verschiedenen, so genannten “Lebensgemeinschaften” und setz diese steigenden Temperaturen, erhöhten Kohlendioxid-Werten, einer wachsenden Menge an NĂ€hrstoffen, sinkenden Sauerstoff-Mengen, abnehmenden Lichtmengen oder anderen ökologischen VerĂ€nderungen aus. Die EinflĂŒĂe denen die “Lebensgemeinschaft” beim Experiment ausgesetzt ist, sind Wahrscheinlichkeiten, die fĂŒr die nĂ€chsten Jahre angenommen werden. Das Ziel des Experiments ist, herausfinden, wie diese Lebewesen auf den Klimawandel reagieren. Hierbei geht es um Anpassung und ob und wie sich die Arten neu organisieren und welchen EinfluĂ sie damit auf die “Lebensgemeinschaft” ausĂŒben.
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Wer finanziert das?
Das GEOMAR Institut wird grundfinanziert von der Helmholtz-Gemeinschaft mit dem ĂŒblichen SchlĂŒssel zu 90 % vom Bund und zu 10 % vom Sitzland. FĂŒr das Jahr 2015 wurden fĂŒr die Grundfinanzierung insgesamt 47 Millionen Euro veranschlagt. Hinzu kommen Drittmittel. Das Institut hatte zuletzt einen Etat in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro und rund 950 Mitarbeiter.
Das GEOMAR verfĂŒgt ĂŒber eine moderne und leistungsfĂ€hige Forschungsinfrastruktur. Dazu zĂ€hlen vier eigene Forschungsschiffe, das einzige bemannte deutsche Forschungstauchboot JAGO, die Unterwasserroboter ROV KIEL 6000, ROV PHOCA, und das AUV ABYSS, sowie verschiedene Langzeitobservatorien.
Webseite von GEOMAR:Â https://www.geomar.de