Raddampfer Freya im Nord-Ostsee-Kanal

Raddampfer Feya
Raddampfer Freya / Bild: VollwertBIT CC BY-SA 3.0

Ein schönes Erlebnis ist eine Ausflugsfahrt mit dem Raddampfer Freya.Wer eine kurze Reise in die Vergangenheit machen möchte, ist auf dem Raddampfer Freya am richtigen Ort. Dieses Schiff hat nichts von seinem Charme verloren und begeistert seine Gäste immer wieder aufs Neue.


Raddampfer Freya Fakten
Quelle: www.adler-schiffe.de

Die Geschichte des Dampfschiffs

Die Jungfernfahrt des Raddampfers war 1905 im holländischen Kinderdijk. Unter dem Namen Westschelde wurde sie für den Verkehr zu den Inseln Zeelands eingesetzt. Zwei Jahre später diente sie als Jacht für die Königin Wilhemina. Hier war ihr Einsatzort das niederländische Binnengewässer. 1933 wurde sie an eine Reederei verkauft und zwei Jahre später bekam sie erneut einen anderen Besitzer. Dieser setzte das Schiff als Dieselbunkerschiff ein. Ihr neuer Name lautete De Zwaan. Als „schwimmender Kaufladen“ wurde sie betitelt. Dieses Amt dauerte bis 1988. Danach sollte sie verschrottet werden. Doch der neue Reeder renovierte den Dampfer und setzte sie für Fahrten im Rotterdamer Hafen ein. 1999 gab es noch einmal einen Besitzerwechsel. Nun bekam das Schiff seinen heutigen Namen. Seit 2000 war sie dann in Kiel stationiert, welcher 2005 auch ihr Heimathafen wurde. Seither wird sie für Ausflugsfahrten im Nord-Ostsee-Kanal und auf der Elbe eingesetzt.

Raddampfer Freya (Innendeck) Bild: Hajotthu CC BY-SA 3.0
Raddampfer Freya (Innendeck) Bild: Hajotthu CC BY-SA 3.0

Einige technische Daten des Raddampfers Freya.

Bei dem Raddampfer Freya handelt es sich um ein Dampfschiff, welches mit einer Dampfmaschine und den Seitenrädern angetrieben wird. Der Korpus besteht aus naturbelassenem Holz und sie besitzt eine vergoldete Verzierung am Bug. Der Schornstein ist mit blauen, weißen und roten Ringen verziert. Darunter ist das Kieler Wappen zu sehen. Der Schiffsname befindet sich in der Mitte der Radkästen. Ihre Länge beträgt 51,69 m und sie ist 11,4 m breit. Der Tiefgang liegt bei etwa 2,2 m. Die Leistung der Maschinen wird mit 140 PS angegeben, bei einer Geschwindigkeit von 8,5 Knoten.

Blick auf den Kommandostand der Freya Bild: KarleHorn CC BY 3.0
Blick auf den Kommandostand der Freya Bild: KarleHorn CC BY 3.0

Sie kann maximal 250 Personen an Bord nehmen. Im Inneren des Schiffs ist ein großer Salon vorhanden, in dem die Gäste bewirtet werden können. Ganz interessant ist, dass das Buffet sowie das Personal mit einem Lift nach oben befördert werden können.

Seit wann gibt es die Raddampfer und wie funktionieren sie?

Robert Fulton (1765–1815)
Robert Fulton (1765–1815)

Die ersten Schiffe dieser Art gab es bereits Ende des 18. Jahrhunderts. 1807 erbaute der Amerikaner Fulton den ersten Raddampfer, der auf dem Hudson- River die Passagiere beförderte. Danach zogen immer mehr Nationen nach und bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es eine Vielzahl dieser Schiffe. Eingesetzt wurden sie anfangs nur zur Beförderung, später aber befuhren sie auch die Weltmeere.
Die Raddampfer besitzen entweder seitliche Schaufelräder oder ein Rad, welches sich am Heck befindet. Diese Schaufeln befinden sich auf Achsen, die von der Maschinenanlage meistens synchron angetrieben werden. Leider verbrauchen sie sehr viel Treibstoff. Daher werden sie nur zu Ausflugsfahrten eingesetzt.

Die Ausflugsfahrten auf der Freya

Wer eine Fahrt auf der Freya bucht, kann den Nord-Ostsee-Kanal ganz befahren. Beim Saisonauftakt startet der Ausflug von Brunsbüttel und endet in Kiel. Im Gesamten dauert diese Fahrt von 10.00 bis 17.30 Uhr. Andere Fahrten sind die Brunchfahrt. Hier ist ein leckeres Buffet im Preis inklusive. Diese Fahrt dauert von 11.00 bis 14.30 Uhr.
Auf dieser Route gibt es einiges zu sehen. Nicht nur die Natur bietet einen herrlichen Anblick, sondern auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die Schleusenanlage ist ein Blick wert. Es werden 10 Brücken passiert, weiterhin können eine Reihe von herrlichen Häusern oder Höfen bestaunt werden.

Bei vielen maritimen Anlässen ist die Freya ein gern gesehener Gast. Der Hamburger Hafengeburtstag ist solch ein Anlass. Hier kann die Freya von den Interessierten besichtigt werden.

Der Nord-Ostsee-Kanal ist etwa 100 Kilometer lang. Er verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Er ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen. Er hat über die ganze Länge denselben Wasserstand. Zahlreiche Schleusen und Brücken werden auf der Fahrt passiert.

Termine findet man online auf der Webseite der Reederei.

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