Ferien an Bord einer Motoryacht erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Denn diese Urlaubsform bietet allen Beteiligten grenzenlose Freiheit und stellt zugleich ein großes Abenteuer dar. Doch bevor die große Fahrt losgehen kann, sollte man einiges darüber wissen!
Inhaltsverzeichnis
Was sind die Voraussetzungen, um eine Motoryacht zu mieten?
Um sich den Traum vom Urlaub auf einer Motoryacht zu erfüllen, sollte man idealerweise im Besitz eines Sportbootführerscheins sein und eine entsprechende Erfahrung mitbringen. Bei den Führerscheinen für Sportboote wird zwischen Sportbootführerscheine für Binnengewässer und solche für Fahrten auf den Meeren unterschieden. Für die Absolvierung des Bootsführerscheins benötigt man außerdem ein ärztliches Attest, welches die körperliche Eignung bescheinigt sowie einen KFZ-Führerschein. Für unter 18-Jährige gilt die letztgenannte Bedingung nicht. Minderjährige benötigen allerdings die Erlaubnis der Eltern, um mit einer Motoryacht unterwegs zu sein. Auf bestimmten Binnengewässern kann man übrigens auch ohne Bootsführerschein eine Motoryacht mieten. Voraussetzung dafür ist die Einweisung durch den Charterbetrieb und eine entsprechende Bescheinigung.
Wo an der Ostsee kann ich damit fahren?
Die Ostsee ist ein beliebtes Revier für Fahrten mit der Motoryacht. Das Binnenmeer erstreckt sich über 400.000 Quadratkilometer und verbindet Deutschland mit den Ländern Dänemark, Schweden, Finnland, Polen und Estland. Entlang der deutschen Küste warten zudem zahlreiche Marinas und Städte sowie zahlreiche Yachtcharter an der Ostsee, die über kurze Strecken gut zu erreichen sind. Entlang der Ostseeküste gibt es kulturell und landschaftlich vielfältige Angebote, die für viel Abwechslung sorgen, wie beispielsweise an den folgenden Orten:
- Kieler Förde mit der Landeshauptstadt Kiel, den Kieler Wochen und den vielen Buchten entlang der Küste
- Hansestadt Lübeck mit den Flüssen Wakenitz und Trave, die in die Ostsee münden
- Insel Rügen mit ihren beliebten Buchten an der Ostküste
- Insel Fehrmann mit ihren kleinen Buchten und malerischen Häfen
- Warnemünde als Ausgangsort für Yachttouren an der Mecklenburger Bucht
- Flensburg als Ausgangsort für Touren entlang der Flensburger Förde
Was man sonst noch über Urlaub auf der Motoryacht wissen sollte
Wer an Bord einer gemieteten Motoryacht übernachten möchte, sollte sich vorab genau über die örtlichen Vorschriften informieren. Denn nicht überall ist das Übernachten auf dem Wasser erlaubt. In einer Marina oder einem Hafen sind für die Übernachtung oftmals zusätzliche Gebühren zu bezahlen. Wer außerhalb eines Hafens zum Übernachten ankern will, darf dabei den Schiffsverkehr nicht behindern und auch nicht in einem Naturschutzgebiet oder einer anderen geschützten Zonen verweilen. Ebenfalls sollte die Yacht für die Übernachtung mit einer Abwasseranlage und einer Toilette ausgestattet sein.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die Anzahl der Personen, die auf einer Motoryacht mitfahren dürfen, begrenzt ist. Die Anzahl hängt immer von der Größe und der Zulassung der Yacht ab. So können Boote mit einer Länge von 15 Metern maximal 12 Personen befördern. Allerdings müssen auch entsprechend viele Rettungswesten und zugelassene Kojen an Bord zur Verfügung stehen. Am besten erfragt man direkt beim Charterbetrieb, welche Boote für den gewünschten Verwendungszweck infrage kommen.
Sind alle Fragen geklärt und alle Voraussetzungen erfüllt, stehen mehrtägigen bis hin zu mehrwöchigen Aufenthalten an Bord einer Motoryacht nichts im Wege.