Die Ostsee ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen. Kein Wunder – endlose Sandstrände und wunderschöne Sonnenuntergänge lassen Körper und Seele aufatmen. Egal ob Aktivurlaub, Familienreisen oder Wellness, egal ob abseits des Trubels oder in den bekannten Ostseebädern: Jeder kommt hier auf seine Kosten. Das kann sich vor allem in den Sommermonaten jedoch auch in den Preisen niederschlagen. Die hohe Nachfrage sorgt nicht nur dafür, dass beliebte Ferienresidenzen oft Monate im Voraus ausgebucht sind, sie treibt auch die Reisekosten in die Höhe. Doch wer ein paar Dinge beachtet, kann günstig das Meer genießen und sparen.
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Die Nebensaison nutzen
Vor allem in den Sommerferien sind Reisen an die Ostsee beliebt. Was viele Urlauber jedoch nicht wissen: Es gibt über das Jahr verteilt viele Nischen, in denen man deutlich günstiger reisen kann. Zwischen Oktober und April ist es natürlich weniger warm, sodass man nicht immer Tage mit ausreichend Sonnenstunden finden wird, um faul am Strand zu liegen. Doch wer ohnehin lieber Wanderungen unternimmt oder mit dem Fahrrad fährt, für den ist die Nebensaison perfekt. Und während der Sommer recht trubelig und laut ist, findet man winters am Meer eine wunderbare, friedliche Stille.
Günstige Bahntickets buchen
Je nachdem, von wo aus man anreist, kann allein die Fahrt an die Ostsee recht kostspielig sein. Steigende Benzinpreise tun dazu ihr Übriges. Günstige Bahntickets sind daher eine echte Alternative, um dennoch gut ans Ziel zu kommen. Wer hier gute Deals machen möchte, muss vor allem frühzeitig buchen – am besten einen oder zwei Monate im Voraus. So ist es oft noch möglich, beliebte Sparangebote zu ergattern. Ein anderer Tipp ist es, an weniger beliebten Wochentagen zu fahren. Oft sind die Preise am Wochenende höher als unter der Woche. Auch die Uhrzeit spielt eine Rolle. Wenn Sie diesbezüglich flexibel sind, macht es Sinn, verschiedene Zeiten und Tage zu vergleichen, bevor Sie Ihre Fahrt buchen.
Siehe auch: 9-Euro-Ticket: Schöne Strecken zur Ostsee
Preiswerte Unterkünfte
Wer besonders bei der Unterkunft sparen möchte, der kann auf Campingplätzen übernachten. Dort ist es möglich, eigene kleine Bungalows zu buchen – oder eben mit dem Zelt oder dem Caravan anzureisen. In der Hauptsaison kostet eine Übernachtung mit Zelt nur etwa 15 Euro. Vor allem an warmen Tagen, an denen man ohnehin viel draußen sein möchte, eine gute Alternative. Wer es etwas komfortabler möchte, findet jedoch mit etwas Geschick auch günstige Unterkünfte und Ferienwohnungen. Hierfür ist es hilfreich, verschiedene Booking-Plattformen zu vergleichen und vor allem frühzeitig zu buchen. Falls Sie nur einen Kurzurlaub planen, bieten viele Hotels auch All-Inclusive-Angebote mit vergünstigten Preisen. Dies gilt insbesondere für die Nebensaison, da niemand gern leerstehende Zimmer hat. Halten Sie außerdem die Augen offen nach Neueröffnungen. Diese sind teilweise auch in der Hauptsaison zu guten Preisen buchbar, da sie sich noch auf dem Markt etablieren und Referenzen sammeln müssen.
Kostenlose Angebote nutzen
Man kann an der Ostsee viel Geld für teure Freizeitaktionen und Essen in gehobenen Restaurants ausgeben. Es geht jedoch auch anders: Der Aufenthalt am Meer ist beispielsweise komplett kostenlos. Auch die Seebrücken können einfach so besichtigt werden. Kirchen und botanische Gärten haben oft kostenlose oder zumindest kostengünstige Eintrittspreise. Falls Sie mehr erleben möchten, können Sie auch darüber nachdenken, die Ostseecard zu erwerben. Diese bietet zahlreiche Ermäßigungen für Veranstaltungen, Transport und Attraktionen. Wer preiswert und lecker essen möchte, der hält sich an die vielen Wochenmärkte, beispielsweise den Markt in Boltenhagen. Neben Ständen mit Fischbrötchen und anderen Spezialitäten findet man so auch viel frisches Obst und Gemüse, aus dem man sich selbst eine ausgewogene Mahlzeit zubereiten kann.
Fahrräder ausleihen statt selbst transportieren
Wenn Sie eine Anreise unter 150 Kilometern haben, macht es Sinn, das eigene Fahrrad auf dem Dachgepäckträger zu transportieren. Für weitere Strecken können Sie jedoch damit rechnen, dass sich der Transport aufgrund des erhöhten Spritverbrauches kaum lohnt. Ganz zu schweigen von dem Aufwand, den man damit hat. Falls Sie also planen, nur ab und zu eine kleine Radtour zu unternehmen – lassen Sie Ihr Rad zuhause und leihen sich stattdessen vor Ort eines aus. Die Preise für Leihräder variieren stark. So gibt es spezielle öffentliche Stationen, an denen man sich spontan ein Fahrrad mitnehmen kann. Diese sind jedoch recht teuer. In kleineren privaten Ausleihstationen findet man jedoch oft Preise um fünf Euro pro Tag. Das Radfahren hat im Übrigen auch den Vorteil, dass Sie sich teure Parkgebühren sparen, die anfallen, wenn Sie in der Nähe des Strandes Ihr Auto abstellen wollen.