Wer im Urlaub an der Ostsee mal wirklich zur Ruhe kommen will, auf alles Unnötige verzichten möchte und sich ganz auf sich selbst oder auf die Menschen um einen herum konzentrieren möchte, sollte mal für ein paar Tage minimalistisch campen gehen.
Inhaltsverzeichnis
Konzept des minimalistischen Camping
Das Konzept ist simpel und stammt aus – und wird vor allem im – Trekking und beim Bergsteigen verwendet, aber lässt sich auf andere Gebiete anwenden. Die Idee ist so mobil wie möglich zu sein und nicht mehr Gepäck als nötig mitzuführen. So kann man immer genau dort seine Zeit verbringen, wo man gerne möchte und findet heraus, was man alles im Leben (nicht) braucht.
Urlaub machen im Einklang mit der Natur
Beim Campen kommt man der Natur immer ein bisschen näher. Wenn es draußen langsam dunkel wird, wird es auch im Zelt dunkel. Dann bleibt das Lagerfeuer oder der Schlafsack – denn morgens wecken die ersten Sonnenstrahlen auch die Langschläfer. Die Morgendämmerung ist etwas ganz Besonderes, das man beim Campen erleben kann.
Wer minimalistisch mit seinem Zelt unterwegs ist, wird Camping noch intensiver erleben.
Schließlich gibt es keine Lampe fürs Zelt. Und wenn das Wetter schlecht ist, kann man mit dem wenigen Gepäck schnell den Standort wechseln – umweltfreundlich. Mit dem Rucksack zu verreisen ist dank der Eisenbahn einfach und schnell. Die ganze Welt steht dem Urlauber offen, wenn er ausprobiert, wie hoch seine Ansprüche wirklich sind. Egal ob auf dem Campingplatz an der Ostsee mit modernen Sanitäreinrichtungen oder eine lange Trekkingtour in den Alpen, wo beim Biwakieren die Toilette aus einem Klappspaten besteht – nur so stellt man fest, welche materiellen Dinge wirklich wichtig im Leben sind.
- Lukic, Katja (Autor)
Welche Ausrüstung beim minimalistischen Campen?
Auf fünf Dinge kann selbst der minimalistischte Camper nicht verzichten. Das sind das Zelt, ein guter Schlafsack, eine wärmedämmende Unterlage / Isomatte, ein Taschenmesser für alle Fälle und ein Erste Hilfe Set.
Was ist ein gutes Zelt?
Das Zelt sollte so ausgewählt werden, dass es für entsprechende Touren geeignet ist – Tunnelzelte sind hier eine gute Option. Sie sind oft konstruiert, dass sie ein kleines Packmaß haben und bieten kontruktionsbedingt oft ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hinsichtlich ihres Gewichts.
Must have: Isomatte
Auch wer kein Problem damit hat, auf dem harten Boden zu schlafen, sollte eine Isomatte mitführen. Denn selbst durch einen warmen Schlafsack verliert man während des Schlafs auf dem Boden schnell jede Körperwärme. Daher gilt auch bei Touren im Sommer oder heißen Gebieten: Niemals auf die Isomatte verzichten.
Ein Messer für alles
Ein Taschenmesser oder Multitool sollte man auch nicht verzichten. Es gibt sehr kleine und leichte Modelle, die es erlauben ein Stück Käse abzuschneiden und eine Flasche Wein zu öffnen. Mit diesen beiden Funktionen, hat sich das Messer bereits gelohnt.
Verletzungen passieren
Dass es sich im Zweifel nie lohnt auf das Erste Hilfe Set zu verzichten versteht sich von selbst. Verletzungen können passieren und wenn man schnell reagiert um Wunden zu versorgen, minimiert man dadurch ein Infektionsrisiko.
Mobile Mini Küche
An Nahrung muss an vielen Orten Europas und der westlichen Welt oft nicht viel mitgeführt werden. Da reicht es in entsprechend leichtes Campinggeschirr zu investieren, das sich gut verstauen lässt oder – bei Tagestouren – nur ein paar Plastikboxen zu befüllen. Wer länger unterwegs ist sollte dann doch einen Campingkocher mitnehmen – die gibt es auch in sehr klein. Wer wirklich Platz sparen möchte, sollte sich vielleicht einen Feststoffkocher anschaffen. Benzinkocher haben sehr kleine Brennelemente und der Brennstoffvorrat kann entsprechend der Tour größer oder kleiner gewählt werden.
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