
Das Dorf Wustermitz (pl. Ostromice) liegt an der Europastraße 65 von Swinemünde Richtung Stettin. Nur etwa 12 km von Wolin entfernt liegt die kleine Ortschaft eingebettet in einer natürlichen Umgebung bestehend aus Feldern und Wäldern. Gerade einmal 500 Einwohner leben hier, Wustermitz ist demzufolge auch kein Hotspot – aber definitiv für Erholungssuchende geeignet. Bisher spielt der Tourismus hier noch keine große Rolle, da der nächste Badestrand in Misdroy in etwa 35 km Entfernung liegt.
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Geschichte von Wustermitz
Früher diente der Ort der Familie Flemming als Lehen. In den Geschichtsbüchern ist vermerkt, dass es hier im Jahre 1784 einen Halbbauern, acht Vollbauern, einen Gasthof, eine Schmiede, 25 Haushalte und einen Schulmeister gab. Im Zeitraum zwischen 1905 bis 1939 hat sich die Einwohnerzahl der kleinen Ortschaft Wustermitz fast verdoppelt (1905=271 Einwohner / 1939=473 Einwohner). Auch Wustermitz wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges unter polnische Verwaltung gestellt, kurz danach übernahmen polnische Bürger die Höfe und Häuser der vormals deutschen Bevölkerung.
Bei polnischen Sportfreunden weckt der Name Wustermitz bzw. Ostromice traurige Erinnerungen: Am 17. August 1998 verunglückten die polnischen Leichtathleten Tadeusz Ślusarski und Władysław Komar sowie ein weiterer Mitfahrer bei einem tragischen Verkehrsunfall.
Ausflüge und Sehenswürdigkeiten
Liebhaber fast unberührter Natur und ländlicher Idylle finden in der Gegend rund um Wustermitz Gelegenheit, lange Spaziergänge und Wanderungen durchzuführen. Im etwa 12 km entfernten Wolin bzw. Reclaw befindet sich ein beeindruckendes Freilichtmuseum, welches sich mit der Geschichte der Wikinger auseinandersetzt. Vor allem für Kinder ist das weitläufige Freilichtmuseum ein tolles Ausflugsziel, hier gibt es Erlebnisbesichtigungen – außerdem kann man vor Ort das alte Handwerk der Wikinger lernen.