Der Kranich bewohnt Sumpf- und Moorlandschaften in weiten Teilen vom nördlichen und östlichen Europa. Kraniche nehmen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung auf und haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, sodass sie derzeit nicht gefährdet sind.
Der Kranich ist bekannt für seine Schönheit, spektakulären Balztänze und den gut zu beobachtenden Zug. In der griechischen Mythologie wurde der Kranich mit Apollon, Demeter und Hermes in Verbindung gebracht und galt als Symbol der Wachsamkeit, Klugheit und des Glücks. In der Heraldik symbolisiert der Kranich Vorsicht und schlaflose Wachsamkeit, während er in der Dichtung das Erhabene in der Natur verkörpert.
Der Kranich hat ein markantes Erscheinungsbild mit einer schwarz-weißen Kopf- und Halszeichnung, einer roten kopflosen Hautpartie und einem keilförmigen, schmalen Schnabel. Das Gefieder variiert von hellgrau bis dunkelbraun, und die Schwanz- sowie Hand- und Armschwingen sind schwarz. Die Körpergröße des Kranichs beträgt etwa 110 bis 130 cm, und die Flügelspannweite liegt bei etwa 220 bis 245 cm.
Kraniche sind Kurzstreckenzieher und rasten während ihres Zugs in großen Keilformationen an bestimmten Rastplätzen. Sie bauen ihre Nester in Feuchtgebieten und Mooren und polstern sie mit Pflanzenmaterial aus. Beide Elternteile kümmern sich um die Jungen.
Der Kranich gilt derzeit als nicht gefährdet, dank umfangreicher internationaler und nationaler Schutzmaßnahmen. Er ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Pflanzenbestandteilen, frisst aber im Sommer auch Insekten und Würmer. Während des Zugs und der Balz sind ihre trompetenartigen Rufe charakteristisch.
Insgesamt sind Kraniche faszinierende Vögel, die durch ihre Größe, Eleganz und ihre kulturelle Bedeutung die Menschen seit langem begeistern.